NEU NEU NEU ***** Zwischen Himmel und Erde (2023)



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46min, 2K, 5.1 Dolby Surround, 2023
gefördert vom Gerd-Ruge-Stipendium der Film und Medienstiftung NRW



Trailer (2023)

PREMIERE am 1.2. in Köln, Filmhaus, 20h
STRANGER THAN FICTION, Dokumentarfilmfest


weitere Screenings
Lift-Off Online February 2024 - Berlin, Online screening 12.2.–11.3.2024
Mannheim Arts and Film Festival 2023, 25.10.2023, ATLANTIS Kino
BETTER WORLD FILM FESTIVAL 2023, 15.10.2023 im Museum Lichtspiele.
MÜNSTER Cinema (Stranger than Fiction Dokumentarfilmfestival) Mo. 6.2. – 18.30 h

Der Film erzählt vom dem Verharren und Ausbrechen aus konventionellen Strukturen. Das Leben im rheinländischen Bedburg ist bestimmt von Tradition, die mit der regionalen Braunkohleindustrie eng verwachsen ist. Die Erdschichten und Einschlüsse von uralten Bäumen aus dem Tagebau symbolisieren die Stagnation eines ganzen Ortes. Willy, Thomas und Sina sind drei der 25.000 Einwohner, drei Bedburger, drei Generationen. Während die einen Festhalten, aber ein Loslassen unausweichlich wird, dringen die anderen kämpferisch in alte Strukturen ein und werden sie entweder aufbrechen oder mit ihnen verwachsen.

Gartenarbeit, Eigenheim, Brauchtum und Religion prägen den Geist des Rhein-Erft-Kreises.
Dieses Idyll zu bewahren ist die Passion von WILLY, Bürgermeister und Ehrenbürger eines Teilorts von Bedburg, Königshoven, das einst für die Gewinnung der Braunkohle umgesiedelt werden musste. Er ist nun 80 und das Ende seiner Ära als Bürgermeister naht – der Nachfolger steht bereits fest, aber die Übergabe erfolgt schleppend.

THOMAS steht für die erste Generation nach der Umsiedlungsphase und lebt die Tradition in zahlreichen Vereinen und Ehrenämtern. Gleichzeitig ist er IT-Experte bei einem großen Unternehmen und bewegt sich sicher in der digitalen (Parallel-)Welt. Im Bereich Liebe entwickelt sich sein Leben nicht gemäß der traditionellen Erwartungen: Mit 32 ist er unverheiratet und der älteste im Junggesellenverein. Er findet keine Frau und eilt mit einem Hauskauf der Familienplanung voraus.

SINA ist 16 und vor einigen Jahren mit ihren Eltern aus Münster nach Bedburg gezogen. Sie ist anders als die anderen: Hat blau gefärbte Haare, ihre eigene Meinung und sich als bi-sexuell geoutet. Obwohl sie aneckt, hat sie sich in der Tanzgarde des Ortes angemeldet und stellt sich dem hiesigen klassischen Rollenbild eines Mädchens.


Montage & Co-Autorin:
Nele Jeromin

Kamera:
Brendan Uffelmann
Yves Itzek

Musik:
Xaver Böhm

Ton-Postproduktion
btf BildundTonfabrik
Kai Holzkämper, Janis Ahnert

Animation
Katharina Meyer alias Kim // k.myr(at)posteo.de

Übersetzung, Englische Untertitel
Clemens Eisenberger